Eine Modellbahn Anlage entsteht - ein trauriges Vorwort

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Im Januar 2004 erfüllte sich für mich ein Herzens Wunsch, ich konnte meinen Schatz überreden das ich mir im ehemaligen Kinderzimmer eine

Eisenbahn aufbaue. Ich hatte ja immer eine Anlage, selbst in der Wohnung gab es eine große klappbare Platte im Kinderzimmer, aber jetzt

könnte es eine große Stationäre sein, der Platz war da. Meine Frau hatte eine Bücher- und Puppenecke auf die war ich scharf, die „brauchte“

ich für den Anfang. Uschis verzichtete darauf, wie so oft auf so vieles im Leben und ich konnte anfangen.

Es war wie Weihnachten, der Moment wo ich Jahre schon im stillen von träumte wurde wahr. Ich durfte mir einen Traum verwirklichen, wo

Uschi immer hinter mir stand. Sie malte die Wolken die Vögel, sie pflanzte Bäume und Büsche. Viele meiner Loks und Anhänger bekam ich

mein Leben lang von ihr als Geschenk.

Es wurde eine Anlage des Schicksals, das erste folgte 2006 was wieder einmal erhebliche Einschränkungen für uns nch sich zog. Im Jahre 2009

brach eine Welt für mich zusammen, die Modellbahn brachte nur noch sehr begrenzt etwas Freude. Es ist ein Lebenswerk was ich seit ihrem

Tod nicht mehr wirklich angefasst habe. Eine Anlage wo mir die Tränen kommen wenn ich sie nur anschaue...

Wo der Gedanke an die Anlage allein schon ein schlechtes traurigen Gewissen erzeugt. Die Modellbahn war meine kleine Welt, dort wo Frieden

war. Mit dem Tod von Uschi habe ich Angst sie an zufassen, Angst etwas kaputt zu machen was Uschi aufgestellt hat. Auch ist die "kleine

heile Welt" in mir zerbrochen, ich habe keine richtige Freude mehr es fehlt etwas...

Alles was mir dieses Haus, diese Anlage einmal gab ist nicht mehr da, es ist nur noch eine große Leere geblieben. Es fehlt die Freude an den

kleinen Dingen, denn das wichtigste in meinem Leben ist nicht mehr da: Uschi!

Zu meinem 60. Geburtstag im September ließ mir Uschi von ihrer Freundin Marita noch eine Lok klöppeln. Das große Hintergrundbild wollte

sie passend dazu malen. Dazu kam sie aber nicht mehr, sie schaffte nur noch einen Entwurf. Uschi verstarb leider vorher am 9. August. Wieder

nahm der Krebs mir einen geliebten Menschen, wieder war eine Lok mit im Spiel. Selbst Monate später habe ich die Anlage noch nicht wieder

eingeschaltet, es überkommt mich eine unheimliche Traurigkeit.

Die Wolken und Vögel im Hintergrund der Anlage hat Uschi noch gemalt, viele Details stammen von ihr, vieles auf der Anlage hat erst sie mir

ermöglicht. . Unzählige Loks und Anhänger, Häuser,Zubehör bekam ich von ihr zu Weihnachten, zum Geburtstag, oder nur so..... Sie malte

Preiserlein an solange sie es noch konnte, wie oft waren zusammen wir im Miniatur-Wunderland in Hamburg.

Nun ist es eine Anlage der Mahnung für mich, wie schnell sich das Leben verändern kann…

MicTre`s Dream  Modellbahn